Discovery angedockt

Die US-Raumfähre Discovery hat nach knapp zwei Tagen Anflug erfolgreich am Bug der Internationalen Raumstation angekoppelt.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: NASA.

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Kopplungsstutzen der ISS (oben) und der Discovery (Bild: NASA-TV)

Das Andocken geschah gegen 9:44 Uhr MESZ über der Nachtseite der Erde. Gesteuert wurde die Raumfähre dabei vom Kommandanten Alan Poindexter.

Die Discovery mit siebenköpfiger Besatzung trägt im Laderaum etwa 14,1 Tonnen Fracht. Dazu gehören das Logistikmodul Leonardo, in dessen Innerem sich Express Rack 7 mit dem vierten Crew-Quartier, der Forschungs- und Trainingskomplex Muscle Atrophy Research and Exercise System (MARES), die Gefriereinheit Minus Eighty Laboratory Freezer 3 (MELFI-3) und die Montageeinheit für Beobachtungsgeräte Window Observational Research Facility (WORF) befinden sowie eine Plattform mit einem Kühlmitteltank. Im Mitteldeck werden außerdem zahlreiche empfindliche Proben für Experimente transportiert, u. a. für Mouse Immunology, Space Tissue Loss, NLP-Vaccine-8, BRIC-16, APEX Cambium, ESA ECCO, JAXA 2D Nano Template, JAXA Myo Lab, JAXA Neuro Rad und Sleep.

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Die Discovery hat angedockt.
(Bild: NASA-TV)

Nach der Überprüfung der Dichtheit der Kopplungsverbindung wurden die Luken geöffnet und die Besatzung der Discovery schwebte ab 11:11 Uhr in die Station.

Neben dem Frachttransfer gehören drei Außenbordeinsätze zu den wichtigsten Aufgaben der STS-131-Crew. Die Rückkehr der Discovery ist für den 18. April geplant. Das Logistikmodul Leonardo wird nach diesem Einsatz auf der Erde zu einem Permanentmodul umgebaut und soll bei einem der nächsten Shuttleflüge fest an der ISS angekopplet werden.

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