Vom 31. Juli bis 2. August macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft Halt in Köln und lädt Besucher*innen auf Entdeckungstour durch das Universum ein. Der Eintritt ist frei. Mit dabei ist auch ein Ausstellungsstück des Instituts für Astrophysik der Universität zu Köln. Eine Presseinformation der Universität zu Köln.
Quelle: Universität zu Köln 25. Juli 2023.
25. Juli 2023 – Von der Erde über ferne Exoplaneten bis hin zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße: Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft nimmt seine Besucher*innen unter dem Motto „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ mit auf eine Reise durch den Kosmos. Mehrere der über 30 interaktiven Exponate an Bord werden von Forschungseinrichtungen aus der Region zur Verfügung gestellt.
Am Exponat der Universität zu Köln wird veranschaulicht, wie mit Infrarotteleskopie die Entstehung von Planeten, Sternen und Galaxien beobachtet werden kann. Zu sehen sind verkleinerte Modelle von Observatorien, die in Zukunft von Astronom*innen zur Erforschung des unsichtbaren Infrarot-Universums genutzt werden sollen und ähnlich wie das James Webb Weltraumteleskop eindrucksvolle Bilder und Einblicke geben werden. Allerdings von der Erde aus.
Termin:
Montag 31. Juli bis Mittwoch 2. August 2023, 10 bis 19 Uhr
MS Wissenschaft „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“
Anlegestelle: Mülheim, Kohlplatz, Höhe Peter-Müller-Straße
Kostenlose Führungen durch die Ausstellung: Täglich 11 und 17 Uhr
„Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern des Wissenschaftsschiffs vermitteln, welcher technische Aufwand nötig ist, um mehr über die Weiten des Alls zu erfahren“, sagt Professor Dr. Lucas Labadie. Die Forschung seiner Arbeitsgruppe trägt zum Bau des METIS-Instruments des „Extremely Large Telescope“ bei. Das nur circa 15 Zentimeter große Ausstellungsmodell des „Extremely Large Telescope“ hat im Original eine Höhe von 80 Metern. Das entspricht etwa der Höhe des Kölner Messeturms. Der Hauptspiegel des Teleskops wird einen Durchmesser von 40 Meter haben und 15 Mal mehr Licht sammeln als sein Vorgängermodell, das „Very Large Telescope“.
Die Gruppe des Astrophysikers Professor Dr. Dominik Riechers spielt eine zentrale Rolle im Aufbau des CCAT/FYST Submillimeter-Teleskops. Dieses ist auch als Modell zu sehen und wird nächstes Jahr in 5600 Meter Höhe auf dem Cerro Chajnantor in der chilenischen Atacama-Wüste in Betrieb genommen. Es wird das weltweit höchste Observatorium seiner Art. „Durch die dünne Atmosphäre in dieser Höhe und die Trockenheit der Wüste werden Beobachtungen in diesem Bereich erst möglich und werden nicht mehr durch den Wasserdampf der Atmosphäre gestört,“ erklärt Professor Riechers.
Zusätzlich zeigt die Ausstellung, wie sich unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen von der Astrophysik bis zur Kunstgeschichte mit dem Weltraum beschäftigen. So illustrieren die verschiedenen Exponate, wie vielfältig die Erforschung des Universums ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben.
Die MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten wie der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern. Die Ausstellung wird für Besucher*innen ab zwölf Jahren empfohlen.
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