GLONASS-Satellit 795 aufgegeben

Das russische Satellitennavigationssystem hat einen seiner Satelliten verloren, wurde am 24. August 2009 bekannt.

Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: glonass-ianc.rsa.ru.

Roscosmos
GLONASS-M Satellit bei Startvorbereitungen in Baikonur
(Bild: Roskosmos)

Bis vor kurzem wurden zwanzig Satelliten im Bestand von GLONASS geführt, von denen neunzehn im Betriebsnetz arbeiteten und einer, der seit dem 30. April 2009 wegen Wartungsarbeiten nicht für Navigationsanwendungen zur verfügung stand.

Am 24. August 2009 wurden nur noch neunzehn Satelliten im Bestand von GLONASS gemeldet, von denen achtzehn im Betriebsnetz arbeiten und einer (Kosmos 2404, GLONASS Nr. 701) wegen Wartungsarbeiten seit dem 18. Juni 2009 nicht für Navigationsanwendungen zur Verfügung steht.

Der Satellit mit der GLONASS-Nr. 795 (Kosmos 2403, Slot 4, Kanal 6) war am 10. Dezember 2003 ins All gebracht worden. Er hat, Daten des Systembetreibers zufolge, seinen Betrieb eingestellt. Seit 30. April 2009 war der Satellit als problembehaftet eingestuft und wurde am 18. August 2009 aufgegeben.

Achtzehn Satelliten würden für die Abdeckung Russlands benötigt, vierundzwanzig für die Abdeckung des gesamten Erdballs. Am 25. September 2009 sollen drei Satelliten des Typs GLONASS-M für das Navigationssystem vom kasachischen Baikonur aus in den Weltraum gebracht werden, voraussichtlich im Dezember drei weitere, darunter ein weiterentwickelter Satellit vom Typ GLONASS-K.

GLONASS Nr. 795 alias Kosmos 2403 ist katalogisiert mit der NORAD-Nr. 28114 bzw. als Objekt 2003-056C.

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