Jedes Jahr in der Zeit von Mitte Juli bis etwa zum 24. August sind sie am Himmel zu beobachten, die Perseiden. Ein Sternschnuppenregen der ohne technische Hilfsmittel in sternklaren Nächten beobachtet werden kann.
Ein Beitrag von Thomas Geuking. Quelle: Thomas Geuking / NAA Nürnberg
Ursache für das himmlische Schauspiel ist der Komet Swift-Tuttle, der rund 133 Jahre für einen Umlauf auf einer elliptischen Bahn um die Sonne benötigt. Ihn werden wir erst im Jahre 2126 wieder am Nachthimmel beobachten können, seine Staubspur kreuzen wir Jahr für Jahr. Bei jedem Umlauf um die Sonne verliert der Komet Materie. Er besteht aus Staub, Gasen und gefrorenem Wasser und jedes Mal wenn er sich der Sonne nähert taut er ein wenig auf. Das Eis verdampft in der Sonne und setzt den Staub frei.
Kreuzt die Erde die Staubspur des Kometen kommt es zu einem Sternschnuppenregen. Die Staubteilchen treffen mit hoher Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre und verglühen. Dabei sind sie viel zu klein um die Erdoberfläche zu erreichen, weshalb sie ein schönes aber ungefährliches Himmelsschauspiel sind.
Ihren Namen verdanken die Perseiden ihrer scheinbaren Herkunft, dem Sternbild Perseus am nördlichen Nachthimmel.
Der italienische Astronom Giovanni Schiaparelli entdeckte den Zusammenhang zwischen der Umlaufbahn des Kometen und dem Auftreten des Sternschnuppenregens im August.
Dabei erzeugen die Perseiden einen kräftigen Schauer mit durchaus 100 Sternschnnuppen pro Stunde. Ihren Höhepunkt erreicht dieser meistens um den 12. August eines jeden Jahres. Im Jahr 2017 haben wir leider am 7. August Vollmond, so dass der Mond mit seinem hellen Licht die Beobachtung der Perseiden erschweren wird.
Zu beobachten sind die Perseiden ohne technische Hilfsmittel mit freiem Auge, wenn das Wetter mitspielt. Astrofotografen benötigen eine Kamera mit Stativ und der Möglichkeit für Langzeitbelichtungen. Als Objektiv ist ein Weitwinkel empfehlenswert, um einen größeren Himmelsausschnitt zu erfassen. Die Sternschnuppen erscheinen dann als hell leuchtende Spur am Himmel wie unser Beispielfoto zeigt.
Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum: