Jedes Jahr um diese Zeit sind sie wieder am Himmel zu beobachten, die Perseiden. Ein Sternschnuppenregen, der ohne technische Hilfsmittel in sternklaren Nächten beobachtet werden kann. Dieses Jahr sind die Voraussetzungen für die Beobachtung sogar besonders gut, denn der Höhepunkt der Perseiden fällt dieses Jahr fast genau mit dem Neumond zusammen.
Autor: Star-Light.
Ursache für das himmlische Schauspiel ist der Komet Swift-Tuttle, der rund 133 Jahre für einen Umlauf auf einer elliptischen Bahn um die Sonne benötigt. Ihn werden wir erst im Jahre 2126 wieder am Nachthimmel beobachten können, seine Staubspur kreuzen wir Jahr für Jahr. Bei jedem Umlauf um die Sonne verliert der Komet Materie. Er besteht aus Staub, Gasen und gefrorenem Wasser. Jedes Mal, wenn er sich der Sonne nähert, taut er ein wenig auf. Das Eis verdampft in der Sonne und setzt den Staub frei.
Kreuzt die Erde die Staubspur des Kometen kommt es zu einem Sternschnuppenregen. Die Staubteilchen treffen mit hoher Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre und verglühen. Dabei sind sie viel zu klein um die Erdoberfläche zu erreichen, weshalb sie ein schönes aber ungefährliches Himmelsschauspiel bieten.
Ihren Namen verdanken die Perseiden ihrer scheinbaren Herkunft, dem Sternbild Perseus am nördlichen Nachthimmel. Der italienische Astronom Giovanni Schiaparelli entdeckte den Zusammenhang zwischen der Umlaufbahn des Kometen und dem Auftreten des Sternschnuppenregens im August.
Dabei erzeugen die Perseiden einen kräftigen Schauer mit durchaus 100 Sternschnnuppen pro Stunde. Am Samstag den 11. August ist Neumond. Das ist eine gute Nachricht für Sternschnuppenjäger. Ihr Maximum werden die Perseiden in der Nacht vom 12. auf den 13. August erreichen, aber auch in den Nächten kurz davor und danach lohnt der Blick in den Nachthimmel. Auch das Wetter spielt dieses Jahr mit. Vielerorts werden klare, warme Nächte erwartet.
Zu beobachten sind die Perseiden ohne technische Hilfsmittel mit freiem Auge. Astrofotografen benötigen eine Kamera mit Stativ und der Möglichkeit für Langzeitbelichtungen. Als Objektiv ist ein Weitwinkel empfehlenswert, um einen größeren Himmelsausschnitt zu erfassen. Die Sternschnuppen erscheinen dann als hell leuchtende Spur am Himmel wie unser Beispielfoto zeigt.
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