Hochauflösende Live-Bilder der Erde von der ISS aus

Dies verspricht UrtheCast, ein Joint Venture kanadischer, britischer und russischer Firmen. Dazu sollen zwei hochauflösende Kameras an der Außenseite der Station befestigt und deren Bilder ständig auf der Erde empfangen und sofort ins Internet gestellt werden.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: UrtheCast, SpaceRef. Vertont von Peter Rittinger.

Die mittelauflösende Dreifarbkamera erreicht bei 45 Kilometern Schwadbreite eine Auflösung von 5,5 Metern pro Pixel. Eine hochauflösende Kamera hingegen soll eine Bildqualität erreichen, die der von Flugzeugen gleich ist, so dass auch kleinere Gebäude, Fahrzeuge und Menschengruppen erkennbar werden, bis zu einer Auflösung von 1 Meter.
Im Unterschied zu GoogleEarth bekommt man allerdings aktuelle Bilder zu sehen, keine veralteten Aufnahmen. So kann man passende Bilder zum realen Geschehen auf der Erde ansehen. Nutzer weltweit sollen außerdem in den archivierten Beständen suchen und sich gegebenenfalls Filme über eine bestimmte Zeitspanne herunterladen können.

Das Projekt wird am Dienstag Mittag in Calgary (Kanada) offiziell gestartet. Die Kameras werden von den Rutherford Appleton Laboratories, einem weltraumerfahrenen britischen Unternehmen, hergestellt. Russischer Partner ist RSC Energija, welcher die Betreuung der Technik im All übernehmen wird.

„Diese beispiellose Initiative von UrtheCast hilft dabei, Kanada als führende Raumfahrtnation zu positionieren sowie Wissenschaft und Innovation zu fördern, indem sie jungen Menschen in unserem Land dazu inspiriert, aktive Mitglieder der nächsten Weltraumgeneration Kanadas zu werden“, sagte der ehemalige kanadische Astronaut Dr. Dafydd Rhys Williams, der übermorgen als offizieller Redner beim Projektstart dabei sein wird.

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