Am Mittwoch startete eine indische Rakete und brachte vier Satelliten in ihre Umlaufbahnen. Damit führte sie den ersten Raketenstart des Jahres 2007 durch.
Ein Beitrag von Maria Steinrück. Quelle: Spaceflight Now/Indian Space Research Organisation (ISRO). Vertont von Siegfried Krug.
Am Mittwoch, dem 10. Januar 2007, hob zum ersten Mal in diesem Jahr eine Rakete ab, um mehrere Satelliten ins All zu bringen. Es handelte sich dabei um die indische Rakete Polar Satellite Launch Vehicle (PSLV).
Die Rakete stand auf der Startrampe des Satish Dhawan Space Center an der Ostküste Indiens bereit. Um 4:53 Uhr MEZ zündeten die Triebwerke. Die vierstufige Rakete hob ab, beschleunigte und ließ die Startrampe zurück.
Innerhalb von 16 Minuten brachte sie ihre Nutzlast in eine sonnensynchrone Umlaufbahn. Dabei wurde erstmals der Dual Launch Adapter eingesetzt.
Die Hauptnutzlast mit einer Masse von 680 kg war der Satellit CARTOSAT 2. Er wurde als erster in einer Höhe von 693 km ausgesetzt und ist der zwölfte Indian Remote Sensing (IRS)-Satellit. Seine Daten sollen für kartographische Anwendungen benutzt werden.
45 Sekunden später folgte PEHUENSAT-1. Dabei handelt es sich um einen kleinen argentinischen Satelliten, der eine Masse von nur 6 kg hat. Nach weiteren 120 Sekunden wurde auch das Space capsule Recovery Experiment (SRE-1) von der Rakete abgetrennt. Es besteht aus einer unbemannten Raumkapsel, die im All Experimente durchführen soll. Danach wird sie zur Erde zurückkehren.
Zuletzt wurde LAPAN-TUBSAT in seine Umlaufbahn gebracht. Dieser kleine Erdbeobachtungssatellit wurde von der Technischen Universität Berlin und der indonesischen Raumfahrtbehörde entwickelt.