„Tasillo hat davon geträumt Kosmonaut zu werden. Er ist es nicht geworden aber er hat über 100.000 Dinge über die Raumfahrt gesammelt. Damit steht er sogar im Guinnessbuch der Rekorde. Er möchte sein Lebenswerk den kommenden Generationen übergeben …
Quelle: Rotzfrech Cinema, mit freundlicher Genehmigung 15. November 2023.
… muss aber schon bald erkennen, dass im großen „Museum der Menschheit“ nicht für jeden Platz ist. Was ist das also für ein Leben, wenn am Ende alles in der Tonne landet?
Vielleicht genau das Richtige!“
Der Mann, der nie im All war. Dieser Mann, das ist Tasillo. Er lebt und arbeitet in Mittweida, eine kleine Stadt in Sachsen.
Tasillo hat hier, in einem unscheinbaren Haus etwas entstehen lassen, was einmalig ist, für die Stadt, die Region und weit darüber hinaus: die größte private Raumfahrtsammlung der Welt.
Der Mann, der nie im All war, er lebt für seine Welt, die Raumfahrt, das Weltall, das Universum. Sein Herz schlägt genau dafür, und zwar unendlich stark und engagiert. Jeden Moment seines Lebens widmet er seiner Leidenschaft; glücklich und zufrieden.
100.000 Exponate hat er über viele Jahrzehnte zusammengetragen. Zu jedem Handschuh und Helm, zu den vielen Fotos, Unterschriften, Raketen und Bauteilen gibt es eine Geschichte; und Tasillo kann sie erzählen, denn es ist auch immer seine Geschichte.
Doch was passiert, wenn er geht? Mit 67 Jahren möchte er sein Lebenswerk übergeben, doch seine Heimstadt Mittweida kann mit der Sammlung wenig anfangen. Und so beginnt seine Reise, um für seine Sammlung und seine Lebensgeschichte ein neues Zuhause zu finden und um sein Erlebtes festzuhalten.
Tom Lemke hat Tasillo einige Jahre auf dieser Reise begleitet. Mit langen Einstellungen und einer Bildästhetik, die der sowjetischen Raumfahrt schmeichelt, portraitiert er einen Menschen, der zielstrebig seiner Idee nachgeht aber gleichzeitig die Leidenschaft für die Raumfahrt immer noch mit fast kindlicher Neugier und Freude durch sein Leben trägt.
Eine Geschichte über die Kraft von Träumen und darüber wie schwer es mitunter ist, seine eigenen Geschichten festzuhalten.
Der Mann, der nie im All war
präsentiert von Rotzfrech Cinema (D, 94 Minuten, 2023)
Buch & Regie: Tom Lemke
Filmpremiere
Filmbühne Mittweida
Mittwoch, 29. November 2023
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Ende: 21:30 Uhr
In Anwesenheit des Regisseurs Tom Lemke und des Hauptprotagonisten Tasillo Römisch, im Anschluss Filmgespräch.
Weitere Termine mit Filmgespräch
06.12.2023 Riesa Filmpalast 18 Uhr (17:30 Uhr Einlass)
11.12.2023 Halle Puschkino 19 Uhr
12.12.2023 Berlin Kino Krokodil 20 Uhr
13.12.2023 Chemnitz Weltecho 19 Uhr
14.12.2023 Dessau Kiez Kino 20:30 Uhr (20 Uhr Einlass)
15.12.2023 Jena Schillerhof 19:30 Uhr
Über Tom Lemke
Tom Lemke (geboren, 1976 in Großenhain) ist in Görlitz aufgewachsen. Dort absolvierte er die Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton. Anschließend zog er nach Chile, wo sein erster Dokumentarfilm entstand. Tom Lemke lebt heute in Leipzig und arbeitet als Filmregisseur für Kino- und Fernsehproduktionen.
Filmografie
Land am Wasser, D 2015 (Gewinner der Goldenen Taube beim DOK Leipzig), 85 Minuten
Das Flüstern der Bäume, D 2008, 55 Minuten
Lebenswert D 2004, 14 Minuten
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