LOFAR ein Schritt in die Zukunft

Mit Hilfe des LOFAR (Low Frequency Array) werden Forscher in Zukunft nach der ersten Generation von Sternen und Schwarzen Löchern suchen.

Ein Beitrag von lorenzzistler. Quelle: Ohne Quellen.

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Künstlerische Darstellung des Teleskops

LOFAR soll das größte Radioteleskop der Welt werden. Es soll im Norden Hollands errichtet werden und bis über die Grenze nach Deutschland reichen, was einen Durchmesser von 350 km ergibt. Es wird aus 25.000 Radiosensoren und einem Terabit-Netzwerk und einem Supercomputer zur Bearbeitung der anfallenden Datenmengen bestehen. Das Radioteleskop arbeitet in einem Frequenzbereich von 10 bis 220 Mhz und wird 50 bis 100 Millionen Euro kosten.

100 Stationen mit jeweils 100 Sensoren bilden die Grundlage von LOFAR. Diese werden mit einem Glasfasernetz das mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 25 Tb/s arbeiten soll verbunden. So an einen großen Zentralrechner, der die Leistung von 10.000 Heimcomputern haben wird, angeschlossen kann dieser die Daten in Echtzeit verarbeiten und macht es, ebenfalls bedingt durch das spezielle Layout der Antennen, den Wissenschaftlern möglich die Beobachtungsrichtung innerhalb von Sekundenbruchteilen zu ändern.
Mit Hilfe dieses Teleskops soll unter anderem eine für viele Wissenschaftler sehr interessante und wesentliche Frage geklärt werden. Wann kam es zu den ersten Sternentstehungen. Man kann zwar schon mit optischer Spektroskopie von Quasaren die Zeit grob abschätzen, ein für die Wissenschaftler brauchbares Ergebniss liefert sie aber nicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Anlage liegt in seinem Netzwerk. Man mag es vielleicht auf den ersten Blick nicht glauben, aber das meiste Geld bei dieser Aperatur fließt in die Vernetzung und die Rechenleistung. Dieses Vernetzung die mit einer Geschwindigkeit von 25 Tb/s arbeitet ist um eine Zehnerpotenz schneller als die heute gebräuchlichen Methoden und könnte deshalb später als schneller Übertragungsweg in dem weltweit verbreiteten Internet darstellen. Das ist mitunter ein Grund warum sich auch Firmen an der Finanzierung dieses Projekts beteiligen.

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