Erstmals machten sich NASA-Astronauten bei SpaceX mit der im Bau befindlichen Dragon-Transportkapsel direkt vertraut.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: SpaceX.com.
Insbesondere ging es dabei um die Hochfrequenz-Anlage, die bei der Annäherung der unbemannten Kapsel an die Internationale Raumstation zum Einsatz kommt sowie um Zugang und Nutzung des Innenraums. Die Ausbildungseinheit, an der Tracy Caldwell-Dyson, Megan McArthur, Shannon Walker und Douglas Wheelock teilnahmen, begann bereits im Oktober und fand in Hawthorne (USA) statt.
Space Exploration Technologies (SpaceX) soll während der Zeit, in der die US-Raumfähren nicht mehr, neue NASA-Raumschiffe aber noch nicht zur Verfügung stehen, Versorgungsgüter zur ISS transportieren. Dafür entwickelt man gegenwärtig die Dragon-Kapsel, die ähnlich dem japanischen HTV anfliegen und anschließend vom Hauptmanipulator der Station am Harmony-Modul angekoppelt werden soll. Im Unterschied zu bisherigen Frachtern soll es aber eine rückkehrfähige Einheit geben, die sogar für bemannte Flüge weiterentwickelt werden könnte.
SpaceX hatte sich an der Ausschreibung zum Commercial Orbital Transportation Services Program der NASA beteiligt und im Dezember 2008 einen Auftrag über Fertigung und Start von 12 Raumkapseln zur ISS erhalten. Die NASA zahlt dafür 1,6 Milliarden US-Dollar. Zuvor müssen aber eine Reihe von Prüfkriterien erfüllt werden. Dazu gehören auch mehrere Demonstrationsflüge, die nach gegenwärtiger Planung 2010 beginnen sollen.
Neben SpaceX hat auch Orbital einen Teilauftrag für Versorgungsflüge zur ISS unterzeichnet.
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