Gemeinsam gegen Weltraumschrott. Eine Kurzmitteilung der OHB SE Bremen.
Quelle: OHB SE 6. Juni 2024.
Berlin/Bremen, 6. Juni 2024. Weltraumschrott bedroht unsere Infrastruktur im All. Nahezu jede Woche treten Teile alter Satelliten oder ausgebrannte Raketenstufen unkontrolliert in die Erdatmosphäre ein. Zwar ist die Gefahr, auf der Erde von Weltraumschrott getroffen zu werden, nach wie vor gering, aber sie nimmt stetig zu. Weitaus bedrohlicher ist der Weltraumschrott für Raumstationen wie die ISS und aktive Satelliten. Diese müssen immer häufiger Ausweichmanöver fliegen, um nicht von Schrotteilen getroffen zu werden.
Damit die Menge an Weltraumschrott nicht unbegrenzt weiter zunimmt, hat sich die Europäische Weltraumorganisation ESA das Ziel gesetzt, ihre zukünftigen Missionen so zu gestalten, dass bis 2030 kaum noch Weltraumschrott anfällt. Als Teil dieser Initiative wurde unter anderem die sogenannte „Zero Debris Charter“ aufgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das in Zusammenarbeit mit den Akteuren der europäischen Raumfahrtbranche erarbeitet wurde und sowohl übergeordnete Leitprinzipien als auch spezifische Ziele definiert, um bis zum Jahr 2030 die Menge an Weltraumschrott signifikant zu reduzieren. OHB gehörte hierbei zu den Unterstützern der ersten Stunde.
Am 22. Mai 2024 wurde die Charta auf dem ESA/EU Space Council bereits von der ESA und zwölf europäischen Ländern unterzeichnet – darunter auch Deutschland. Heute folgten dann auf der ILA in Berlin die Unterschriften zahlreicher Unternehmen und akademischer Partner, sowie von mehreren Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Für OHB unterzeichnete Dr. Markus Moeller, Chief Strategy and Development Officer.
Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum: