Beim Versuch, aufgenommenes Material aus der Schaufel des Roboterarms in des TEGA-Instrument zu streuen, konnte nicht ausreichend Material eingefüllt werden.
Ein Beitrag von Daniel Schiller. Quelle: NASA/JPL.
Nach der Aufnahme der Bodenprobe am 60. Marstag auf der Oberfläche schätzten die Wissenschaftler, dass sich ca. drei Kubikzentimeter eisiges Material in der Schaufel befanden. Um diese Probe in den geöffneten Ofen des TEGA-Instruments zu füllen, wurde die Schaufel über der Öffnung positioniert. Durch Betrieb der Raspel unter der Schaufel sollte feinkörniges Material in den Ofen gestreut werden. Gleichzeitig wurde auch die Rüttelvorrichtung des Siebs über der Öffnung betrieben. Am Ende wurde die Schaufel direkt über der Ofenöffnung ausgekippt. Trotzdem gelangte zu wenig Material in den Ofen, so dass die Klappen nicht verschlossen wurden. Der Großteil des Materials haftet weiterhin im hinteren Bereich der Schaufel.
Bei Betrieb der Rüttelvorrichtung in TEGA wurden keine Kurzschlüsse festgestellt. Beim ersten längeren Betrieb des Rüttlers über einer anderen Ofenöffnung war es vor vier Wochen zu einem Kurzschluss gekommen. Seitdem ist man vorsichtig im Betrieb des Instruments, um weitere Schäden zu vermeiden und gleichzeitig den wissenschaftlichen Output zu maximieren. Durch mechanische Probleme mit dem Öffnungsmechanismus der acht Öfen können wahrscheinlich nur vier nominell geöffnet und betrieben werden.
Das Team am Boden sucht jetzt nach Möglichkeiten, auch unter diesen neuen Bedingungen ausreichend eishaltiges Material schnell aufnehmen und einfüllen zu können.
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