Sino-europäischer „Galileo“-Vertrag kurz vor Abschluss

Die ESA gewinnt mit China einen Starken Partner beim Aufbau des GPS-Gegenstücks

Ein Beitrag von felixkorsch. Quelle: AP.

China wird sich mit insgesamt 200 Millionen Euro am europäischen Satelliten-Navigationsprojekt Galileo der ESA beteiligen. Ein entsprechender Vertrag zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China soll am kommenden Donnerstag in Beijing unterzeichnet werden, so Klaus Ebermann, Leiter einer hierfür einberufenen Delegation der Europäischen Komission. Demnach seien Detailfragen bereits ausgehandelt. China möchte sich anscheinend nicht nur an der Finanzierung, sondern auch an der Forschung und Entwicklung im Rahmen des Galileo-Projekts beteiligen. Dieses gilt als das europäische Gegenstück zum US-amerikanischen GPS-System (Global Positioning System).
Der Unterzeichnung des genannten Vertrages sollen auf europäischer Seite der gegenwärtige EU-Präsident und italienische Premierminister Silvio Berlusconi, Romano Prodi, Präsident der Europäischen Komission sowie Javier Solana, verantwortlich für EU-Außenbeziehungen, beiwohnen. Den Empfang bereitet der chinesische Präsident Wen Jiabao. Das Galileo-System soll ab 2008 in Betrieb gehen und wird aus insgesamt dreißig einzelnen Satelliten bestehen.

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