Am 20. Oktober 2016 hat eine einhundertprozentige Tochter der Thaicom Public Company Limited aus Thailand, die International Satellite Company Limited (ISC), einen Kommunikationssatelliten bei der internationalen Vermarkterin von Trägerraketen und Satelliten aus China, der China Great Wall Industry Corporation (CGWIC), bestellt.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: CGWIC, Thaicom.
Der Vertrag wurde einer Information der in Chinas Hauptstadt Peking ansässigen CGWIC zufolge in Thailands Hauptstadt Bangkok geschlossen. Den Auftragswert beziffert die in der Großstadt Nonthaburi beheimatete Thaicom mit rund 7.280 Millionen Baht bzw. auf rund 208 Millionen US-Dollar. In dem genannten Betrag ist der Transport des Satelliten in den Weltraum enthalten. Thaicom geht davon aus, dass der Bau des Satelliten Ende des Jahres 2019 abgeschlossen wird. Die Auslegung des Satelliten soll derart erfolgen, dass er sich 15 Jahre lang kommerziell nutzen lässt.
Der neue Satellit ist zur Versorgung von Empfängern in China, Hongkong, Japan, Kambodscha, Laos, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam mit Breitband- und Mobil-Diensten gedacht. Um seine Aufgaben erfüllen zu können, soll er mit einer Anzahl von Ka-Band-Transpondern ausgerüstet werden. Die vom Satelliten nutzbare Gesamtbandbreite wird im Bereich von 37 GHz liegen, der mögliche Durchsatz bei 53 Gigabit pro Sekunde.
Das Raumfahrzeug, das möglicherweise die Bezeichnung ISC 1 tragen wird, dürfte auf dem chinesischen Satellitenbus DFH-4 der chinesischen Akademie für Raumflugtechnik (China Academy of Space Technology, CAST) basieren. DFH steht dabei für „dong fang hong“, was „Der Osten ist rot“ bedeutet. Der Start des Satelliten wird nach Angaben der CGWIC voraussichtlich an Bord eines chinesischen Trägers vom Grundtyp LM-3B aus der Reihe der Langer-Marsch-Raketen erfolgen.
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