Venus wird Abend- und Morgenstern

In den nächsten Wochen erleben wir das seltene Himmelsschauspiel, dass unser innerer Nachbarplanet Venus deutlich am Abend- und am Morgenhimmel zu sehen sein wird.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: AstroInfo.

Dies liegt daran, dass die Venus am 27. März in die untere Konjunktion zur Sonne eintritt, d. h. sie steht zwischen Erde und Sonne. Um diese Tage herum und wegen der Tatsache, dass die Venus am Himmel 8 Grad über der Sonne steht, geht sie am Abend erst nach der Sonne unter und am Morgen bereits vor der Sonne auf. Wegen ihrer großen Helligkeit kann man sie mühelos am Himmel sehen, wenn sie nicht durch Häser, Berge, Bäume oder Wolken verdeckt wird.
Am Abend blicken Sie in Richtung Westen und suchen den auffallendsten Lichtpunkt, am Morgen hingegen muss man im Osten nach unserem heißen Nachbarplaneten suchen. Obwohl wir von der Erde aus durch ein Fernrohr nur eine kleine Venussichel sehen können, ist diese – aufgrund der in astronomischen Maßstäben gemessenen relativ großen Nähe zu uns – sehr hell.

Hoffen wir auf einen häufig wolkenfreien Himmel.

Stellarium
Venus am 5. März (20 Uhr MEZ von Leipzig aus) im Sternbild Fische (Westen)
(Bild: Stellarium)
Nach oben scrollen