Weiterer Glonass-M im All

Mit dem heutigen Start eines Navigationssatelliten wächst der russische Gegenpart zu GPS weiter.

Ein Beitrag von Ralf Möllenbeck. Quelle: Roskosmos, SFN, RussianSpaceWeb. Vertont von Peter Rittinger.

Heute am frühen Morgen, um 9:26 Uhr MEZ, startete Russland den nächsten Glonass-M (Kosmos) in eine Umlaufbahn. Zum Einsatz kam hier erneut eine Rakete vom Typ Sojus-2.1b mit Fregat-Oberstufe. Der Start erfolgte vom russischen Militärraumhafen Plesezk und die Trägerrakete setzte die Oberstufe mit ihrer Nutzlast rund zehn Minuten später aus. Nach drei Zündungen trennten sich dann Oberstufe und Satellit gegen 12:57 Uhr MEZ im geplanten Orbit von 19.300 Kilometern Höhe. Wenig später übernahm die Bodenstation die Kontrolle über Glonass-M mit der Bezeichnung Kosmos-2478.
Damit befinden sich nun 31 Glonass-Satelliten im Weltall. 23 davon sind allerdings im Moment nur einsatzbereit. Von der restliche Flotte befinden sich vier Einheiten im Prozess der Aktivierung, zwei sind zeitweise außer Funktion, eine dient als Reserve und eine befindet sich in einer Erprobungsphase. Für den Normalbetrieb sind jedoch 24 funktionstüchtige Navigationssatelliten nötig. Wie das US-System GPS kann Glonass sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke verwendet werden.

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