X-Prize Team führt Fallschirmtest durch

Canadian Arrow, ein kanadischer Teilnehmer des X-Prize Wettbewerbs, hat am vergangenen Samstag einen ersten erfolgreichen Test seines Fallschirmsystems durchgeführt.

Ein Beitrag von Gero Schmidt. Quelle: none.

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Die Crewkapsel trennt sich vom Antriebsteil (Quelle: Canadian Arrow)

Die Kanadier greifen bei der Entwicklung ihrer Rakete auf das Design der deutschen V2/A4 aus dem zweiten Weltkrieg zurück. Natürlich ist ihr Vehikel eine stark modernisierte Variante, aber zumindest der äußeren Form nach ist eine Verwandtschaft zwischen der X-Prize-Rakete und der einstigen „Vergeltungswaffe“ nicht zu übersehen.
Bei dem Test am vergangenen Wochenende wurde die Crewkapsel der Rakete von einem Helikopter aus einer Höhe von 2743 Metern über dem Lake Ontario abgeworfen. Nach dem erfolgreichen Öffnen der Fallschirme wasserte die Kapsel wenig später.

Wenn alles nach Plan geht, soll sich die Kapsel bei einem tatsächlichen Flug in den Weltraum in ca. 80 Kilometern Höhe vom Antriebsteil der Rakete lösen, danach antriebslos eine Höhe von mindestens 100 Kilometern erreichen und schließlich, nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, von Fallschirmen gebremst im Ozean niedergehen, um dort geborgen zu werden.

Nachdem der Schlussteil dieses Flugplans nun erfolgreich getestet wurde, steht ersten bemannten Tests nichts mehr im Weg. In den nächsten Monaten steht unter anderem ein Test an, bei dem ein Missionsabbruch auf der Startrampe simuliert wird.

Es ist zwar höchst unwahrscheinlich, dass Canadian Arrow noch eine Konkurrenz für Burt Rutans Team Scaled Composites oder das ebenfalls in Kanada ansässige daVinci Project werden könnte, aber die Gruppe wird ihre Arbeiten auch weiterführen, wenn der X-Prize bereits gewonnen ist.

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