Die Angehörigen der Challenger-Crew haben nachträglich die Medal of Honor verliehen bekommen. Ein schwacher Trost für ihren Verlust.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: SpaceFlightNow.
Man sieht dass es der NASA ernst ist, sich für das was die Challenger-Crew auf sich nahm zu bedanken. Sean O’Keefe und US-Präsident George W. Bush haben eine private Feier für die Angehörigen veranstaltet und ihnen im Namen der USA den Orden Medal of Honor überreicht. „Die Challenger-Katastrophe war ein entscheidener Punkt in der Geschichte der USA. Sie demonstrierte dass eine gute Sache nie ausstirbt auch wenn man auch Rückschläge hinnehmen muss. Wir zeichnen hier heute die Familien der Angehörigen aus um Ihnen zu zeigen das ihre Liebsten einen großen Preis zahlten-für Amerika, für die NASA, für die Erforschung, für die letzte Grenze den Weltraum“, fing George W. Buhs emotionale Rede an. „Wir werden nie diesen ehrgeizigen Entdeckergeist unserer gefallenen tapferen Astronauten vergessen. Für uns sind sie Helden die ihr Leben für eine gute Sache ließen aber auch ihre Familien sind sehr tapfer“, schließt sich Sean O’Keefe an.
Die Challenger explodierte am 28. Jänner 1986 kurz nachdem Start, mit an Bord sieben Astronauten darunter eine Lehrerin. Bisher kam nur der Apollo 11 Held Neil Armstrong in die Situation mit dem Medal of Honor ausgezeichnet zu werden. Dies war im Jahre 1978 im Kennedy Space Center. Andere wurden „lediglich“ mit dem Space Medal ausgezeichnet. Die Ehrung der Challenger-Crew kommt für viele zu spät. Nun wird jetzt schon darüber nachgedacht ob man der Columbia-Crew ebenfalls diese Auszeichnung geben wird.
Es war eine Feier wie es die Astronauten verdienten. Sehr emotional, selbst geschriebene Reden ließen den einen oder anderen Angehörigen Tränen über die Augen fließen und selbst der mächtige George W. Bush blieb nicht emotionslos. Eine würdige Ehrung von Helden aus dem Weltraum aber wie gesagt die Schmerzen und den Verlust der Angehörigen wird auch diese Auszeichnung nicht mildern können.