Schlechtes Wetter und eine erneut erhöhte Leckrate im Wasserstoffgasabsaugsystem sorgen für eine Verschiebung der Mission STS 127 in den Juli.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Raumcon, NASA.
Nach dem Austausch einer Dichtung an einer Andockplatte für ein Wasserstoffabsaugsystem wurde heute Nacht ein weiterer Versuch unternommen, die Endeavour in Richtung ISS zu starten. Zunächst sorgte aber ein heftiges Gewitter dafür, dass der Tankvorgang um mehrere Stunden verschoben wurde. Im Countdown eines Shuttle-Starts gibt es mehrere Perioden, die als Zeitreserven für unvorhergesehene Zwischenfälle eingeplant sind, sogenannte Holds. Hier wollte man dann durch zusätzliches Personal verschiedene Vorbereitungsarbeiten parallel ablaufen lassen und damit die verlorene Zeit wieder aufholen.
Während des Tankvorgangs trat dann aber erneut eine erhöhte Wasserstoffleckrate auf, so dass nach einigem Hin und Her schließlich abgebrochen wurde.
Wegen einer für das Shuttle ungünstigen Lage der ISS-Bahn zur Sonne ist ein neuer Startversuch frühestens Mitte Juli möglich.
Raumcon: