ESA: Huginn-Mission mit Ankunft von Andreas Mogensen an der ISS begonnen

Die SpaceX Crew „Dragon Endurance” mit dem ESA-Astronauten Andreas Mogensen, der NASA-Astronautin der Crew-7, Jasmin Moghbeli, dem JAXA-Astronauten Satoshi Furukawa und dem Roscosmos-Astronauten Konstantin Borisov an Bord hat heute um 15:16 Uhr MESZ an die Internationale Raumstation angedockt und damit den offiziellen Start der Huginn-Mission von Andreas eingeleitet. Eine Pressemitteilung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

Quelle: ESA 27. August 2023.

Crew-7 in Raumanzügen bei Probecountdown. (Forto: ESA - S. Corvaja)
Crew-7 in Raumanzügen bei Probecountdown. (Forto: ESA – S. Corvaja)

Den Dragon steuern
Am 26. August um 09:27 Uhr MESZ startete die Crew-7 mit ihren vier Astronaut:innen an Bord einer Falcon 9-Rakete vom Kennedy Space Centre der NASA in Florida, USA. Andreas war der Pilot an Bord der Crew Dragon und überwachte auf dem Weg zur Raumstation die Leistung und die Systeme des Raumschiffs. Dies war das erste Mal, dass ein(e) europäische(r) Astronaut:in die Crew Dragon pilotiert hat.

Nach einem 30-stündigen Rendezvous erreichte die Crew das die Erde umkreisende Labor und dockte an den Dockingport der Internationalen Raumstation an.

Offizielles Crew-7 Portrait (v.l. Konstantin Borissow, Andreas Mogensen, Jasmin Moghbeli, Satoshi Furukawa). (Foto: NASA / Bill Stafford und Robert Markowitz)
Offizielles Crew-7 Portrait (v.l. Konstantin Borissow, Andreas Mogensen, Jasmin Moghbeli, Satoshi Furukawa). (Foto: NASA / Bill Stafford und Robert Markowitz)

Frank Rubio, Sergey Prokopyev und Dmitry Petelin, die im September 2022 mit einer Soyuz-Rakete auf der Raumstation ankamen, sowie Stephen Bowen, Warren Hoburg, Sultan Al Neyadi und Andrey Fedyaev von Crew-6 hießen die Crew-7 auf der Station willkommen.

Bereit für die Gewinnung von Erkenntnissen
Mit Andreas an Bord hat die Huginn-Mission begonnen – eine Mission, bei welcher Andreas die Raumstation für die nächsten sechs Monate zu seinem Arbeitsplatz und Zuhause machen wird. Er wird mehr als 30 europäische Experimente und Technologievorführungen durchführen, angefangen bei Klima und Gesundheit bis hin zur Weltraumforschung für die Menschheit auf der Erde.

Falcon-9-Rakete startet mit der Crew-7 an Bord. (Foto: NASA/Joel Kowsky)
Falcon-9-Rakete startet mit der Crew-7 an Bord. (Foto: NASA/Joel Kowsky)

Gegen Mitte September, also zum Ende der Expedition 69 und zu Beginn der Expedition 70, übernimmt Andreas den Posten des Kommandanten der Raumstation und löst damit den derzeitigen Kommandanten Sergey Prokopyev ab. Andreas wird für den Rest seiner etwas mehr als fünfmonatigen Huginn-Mission Kommandant bleiben, was die längste Zeit für eine(n) europäische(n) Astronaut:in sein wird.

Verfolgen Sie die Huginn-Mission
Andreas wird seine Mission aus der Umlaufbahn über sein Facebook, Twitter und Instagram teilen. Erfahren Sie auf der Huginn-Seite der ESA mehr über die Huginn-Mission und die wissenschaftlichen Arbeiten, die Andreas durchführen wird.

Huginn-Missionslogo. (Grafik: ESA)
Huginn-Missionslogo. (Grafik: ESA)

Weitere Informationen:
Informationen über die Huginn-Mission (englisch)

Über die Europäische Weltraumorganisation
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist das Tor Europas zum Weltraum. Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürger:innen in Europa und weltweit zugutekommen.
Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Schweden,die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Lettland, Litauen, die Slowakei und Slowenien sind assoziierte Mitglieder.
Die ESA hat eine formelle Zusammenarbeit mit vier Mitgliedstaaten der EU aufgebaut. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit Eumetsat bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.
Mehr über die ESA erfahren Sie unter www.esa.int.

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