Um 22:19 Uhr MEZ am 1. März 2010 startete eine Proton-M-Rakete von der Rampe 81/24 im kasachischen Baikonur, um drei Glonass-M-Navigationssatelliten vom Typ Uragan-M ins All zu bringen.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: Chrunitschew, Roskosmos, glonass-ianc.rsa.ru.
Beim ersten Start einer von Chrunitschew gebauten Proton-Rakete mit Glonass-Satelliten im Jahr 2010 wurde der Träger mit einer von RSC-Energia hergestellten Block-DM2-Oberstufe verwendet. Die Orbitaleinheit bestehend aus Oberstufe und den drei Satelliten wurde gegen 22:29 Uhr MEZ vom Proton-Täger abgetrennt. Nach zwei Brennphasen der Block-DM-Oberstufe wurden die jeweils 1.570 Kilogramm schweren Satelliten am 2. März 2010 gegen 1:52 Uhr MEZ in einem zirkularen Orbit in rund 19.200 Kilometern Höhe über der Erdoberfläche und mit einer Inklination von 64,8 Grad ausgesetzt.
Die drei von Reschetnjow Informational Satellite Systems gebauten Satelliten haben folgende Bezeichnungen erhalten:
- NORAD-Nr. 36400 / Objekt 2010-007A / Cosmos 2459 / Satellit Nr. 731 für Ebene 3 Slot 22
- NORAD-Nr. 36401 / Objekt 2010-007B / Cosmos 2460 / Satellit Nr. 732 für Ebene 3 Slot 23
- NORAD-Nr. 36402 / Objekt 2010-007C / Cosmos 2461 / Satellit Nr. 735 für Ebene 3 Slot 24
Bis April 2010 soll es dauern, bis die neuen Satelliten mit voller Funktionalität in das russische Glonass-System integriert sind. Mit den drei am 14. Dezember 2009 gestarteten Satelliten befinden sich zur Zeit 20 Satelliten in Orbits in drei verschiedenen Ebenen in der Navigationssatellitenkonstellation, von denen zur Zeit aber nur 18 Satelliten uneingeschränkt betriebsbereit sind. Für eine vollständige Abdeckung Russlands werden 18 aktive Satelliten benötigt, eine weltweite Abdeckung erfordert 24 betriebsfähige Satelliten.
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