Leichter Druckabfall in ISS: Ursache noch unklar

Nachdem die ISS Crew die wissenschaftliche Arbeit nach dem Jahreswechsel wieder aufgenommen hatte, gab Mission Control in Cape Canaveral (Florida) Alarm.

Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: NASA.

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ISS im erdnahen Orbit
(Bild: NASA)

„Es gibt keinen Grund zu voreiligen Aktionen, geht dieser Sache in der nächsten Schicht nach.“ So teilte die Mission Control Michael Foale Science Officer und Alexander Kaleri Flight Engineer den geringen CO2-Verlust am späten Montag nachmittag mit. Vorerst besteht kein Grund zur Beunruhigung, denn der Sauerstoffdruckverlust beträgt weniger als 453,59 Gramm pro Quadratzoll (2,54 mal 2,54 Zentimeter).
Noch konnte die Ursache dieses CO2-Druckverlustes nicht lokalisiert werden, dennoch ist die Mission Control guter Dinge und fühlt sich nicht dazu gezwungen, die bevorstehenden wissenschaftlichen Tests und Untersuchungen zu unterbrechen. Unter anderem wurde am Montag ein weiterer medizinischer Testdurchlauf beendet. Ziel war es, die Änderungen und Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Organismus eingehend zu erforschen.

Für Michael Foale ist es nicht das erste mal, in so einer Situation zu sein. Denn 1997 war er an Bord der russischen Raumstation Mir als ein Nachschubschiff die Station rammte und es auch zu einem Druckabfall kam.

Doch noch ein anderer Zwischenfall ist bis jetzt noch nicht ergründet worden. Im November des vergangenen Jahres vernahmen Michael Foale und Alexander Kaleri, ein dumpfes metallisches Geräusch an der ISS. Seit zweieinhalb Monaten sind die zwei Astronauten bzw. Kosmonauten nun auf der Station. Insgesamt sind sechs Monate geplant, danach werden sie die Station via russischer Raumkapsel wieder verlassen.

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