Neue ESA-Antenne fertiggestellt

Die neue Radioantenne der ESA hat vor Kurzem den Kontakt zur ESA-Raumflotte aufgenommen. Als Standort wurde Spanien, genauer Cebreros, gewählt.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: ESA.

Diese Antenne wird die Schlagkraft und Effizienz der Raumfahrtbehörde um einiges verbessern. Gerade jetzt, wo Missionen wie Rosetta und SMART-1 am Laufen sind, ist diese Unterstützung zu gebrauchen und sehr hilfreich. Dabei war die Bauzeit mit etwas mehr als einem Jahr sehr kurz. Dieses Teleskop, das nach dem Ort Cebreros benannt wurde, wird auch eine sehr wichtige Rolle beim Start von Venus Express im Oktober 2005 spielen.

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Die neue leistungsfähige Deep Space-Antenne der ESA.
(Bild: ESA)

Genau am 9. Juni wurde die neue 35 Meter-Radioantenne im Betrieb genommen und hat sofort Signale von SMART-1 und Rosetta empfangen. Cebreros ist erst die zweite ESA Deep Space-Antenne und gehört nun dem ESA-Netzwerk ESTRACK an. So will die ESA die Abhängigkeit von der NASA reduzieren. Erst im Februar 2003 wurde die Genehmigung für dieses Projekt gegeben und erst im Frühling 2004 wurde mit dem Bau begonnen. So schnell wurde noch nie eine Deep Space-Antenne gebaut. Bereits im November 2004 wurde die riesige Parabolantenne montiert. Die restliche Zeit wird sich auf das Kalibrieren und Testen der Anlagen beschränken. Bis der Betrieb nun aber so richtig anläuft werden allerdings noch einige Wochen vergehen.

Die Leistungsfähigkeit wurde gleich brilliant gezeigt, in dem man Signale von der 46 Millionen Kilometer entfernten Rosetta-Sonde empfing, während SMART-1 um den Mond kreist und somit keine Herausforderung für die Antenne war. Die Radioantenne wird vorwiegend im 7-8 GHz- und im 32 GHz-Band arbeiten. Zweiteres ist noch nicht aktuell und wird erst in zukünftigen Missionen verwendet. Die Antenne wurde mit Hilfe von Sternen getestet. Man richtete sie auf Sterne aus, die Radiowellen von sich geben und so konnte man die Leistungsfähigkeit der Antenne feststellen.

Die erste Deep Space-Antenne der ESA steht in New Norcia, Australien und hat dieselben Spezifikationen und die ESA plant schon den Bau einer dritten Antenne und zwar auf den amerikanischen Kontinent. Der genaue Ort ist noch nicht festgelegt.

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