ROS soll schnell umgesetzt werden, weil ISS-Aufwand hoch, heißt es aus Russland. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.
Quellen: TASS, RIA Nowosti.
Moskau, 21. Oktober 2022 – Russland forciert den Bau einer eigenen Raumstation. Als Grund dafür nannte der Chef der nationalen Raumfahrtbehörde GK Roskosmos, Juri Borissow, auf einem Branchenforum den technischen Zustand der Internationalen Raumstation ISS, berichten Moskauer Nachrichtenagenturen am Donnerstag. Die Kosmonauten und Astronauten dürften keiner Gefahr ausgesetzt werden, betonte der Manager. Statistisch gesehen müssten heute zwei Monate im Jahr für die Suche und Beseitigung von Schäden aufgewendet werden. Das bedeute, dass sich die Zeit für die Durchführung wissenschaftlicher Experimente und damit die Effektivität ständig verringere. Nach den bisherigen Vorstellungen soll mit der Montage der Russischen Orbitalstation ROS 2028 begonnen werden.
Zugleich kündigte Borissow die aktivere Entwicklung der kommerziellen Aktivitäten seiner Behörde an. 2021 habe kein einziges Unternehmen der Branche die Planvorgaben erfüllt, sagt er. Das bedeute, dass die Gewinne und damit die Möglichkeiten für die Erhöhung der Löhne verringert werden.
Gerhard Kowalski
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