Deutsche Raumfahrtagentur setzt für Weltraum-Lageerfassung auf iSPACE System von Lockheed Martin. iSpace bietet Verfolgung von Weltraumobjekten, Verarbeitung von Weltraumereignissen und Nutzung weltweit vernetzter Radarsysteme. iSpace unterstützt Weltraumlagezentrum GSSAC von DLR und Luftwaffe. Eine Pressemitteilung von Lockheed Martin.
Quelle: Lockheed Martin.
Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich für das Steuerungs- und Kontrollsystem iSpace von Lockheed Martin (NYSE: LMT) entschieden, welches die Überwachung von über 300.000 Objekten in der Erdumlaufbahn in Echtzeit ermöglicht. iSpace nutzt dazu die Daten aus einem weltweiten Netzwerk von staatlichen, kommerziellen und wissenschaftlichen Radarsystemen. Es liefert Echtzeitinformationen über das Geschehen im Weltraum wie Kollisionen, Manöver, Starts, Abbrüche, warnt den Betreiber vor Auffälligkeiten und erteilt Handlungsempfehlungen.
Das DLR Raumfahrtmanagement betreibt gemeinsam mit der deutschen Luftwaffe das Weltraumlagezentrum GSSAC (German Space Situational Awareness Center) zur Weltraumüberwachung. iSpace bildet hier die neueste Erweiterung des experimentellen Missionssystems und fungiert als Schnittstelle und Steuerung von verschiedenen Sensoren und Radareinheiten, wie etwa dem Weltraum-Überwachungsradar GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar), das Bahndaten von Satelliten und Trümmern im erdnahen Weltraum in einer Höhe zwischen 300 und 3.000 Kilometern erfasst.
„Kein anderes System bietet derzeit in Echtzeit die Katalogisierung, Verarbeitung von Weltraumereignissen und Sensor-Tasking für eine Vielzahl von Radarsystemen innerhalb einer hoch skalierbaren Infrastruktur“, sagte Amr Hussein, Vice President, Lockheed Martin C4ISR Systems. „iSpace bietet damit eine überzeugende Lösung zur Weltraumüberwachung, da es schnell eingesetzt und dynamisch konfiguriert werden kann, um die individuellen Missionsanforderungen des Kunden zu erfüllen.“
iSpace kommt seit 2017 zum Einsatz und basiert auf Lockheed Martin’s über 50-jähriger Erfahrung bei Steuerungs- und Kontrollsystemen im Bereich Raumfahrt und Weltraumsicherheit. Zu der langen Tradition gehört u.a. die Entwicklung des weltweit ersten Satellitenerkennungs- und -verfolgungssystem Anfang der 1960er Jahre.
iSpace wurde seitdem auch bei mehreren so genannten Global Sentinel-Übungen des U.S. Strategic Command genutzt, welches ein Forum für internationale Partner (darunter Deutschland) bieten, um die Zusammenarbeit bei der Weltraum-Lageerfassung zu verbessern. iSpace ist auch in andere Lockheed Martin-Fähigkeiten integriert, zum Beispiel:
- Komponenten von iSpace dienen als Space Situational Awareness (SAA)- und Sensorplanungssystem, um die Überlebensfähigkeit von US-Raumfahrtsystemen sicherzustellen.
- Die iSpace-Expertise kam bei der Entwicklung des SAA Mission Subsystem für Space Fence der U.S. Air Force zum Einsatz, das die Erkennung, Verfolgung und genaue Vermessung von Weltraumobjekten, einschließlich Satelliten und orbitalen Trümmern, hauptsächlich im erdnahen Weltraum ermöglicht.
Weitere Informationen zu iSpace auf unserer Webseite: www.lockheedmartin.com/ispace .
Über Lockheed Martin
Lockheed Martin ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Sicherheits- und Luft- und Raumfahrtindustrie mit Sitz in Bethesda, Maryland (USA), das weltweit etwa 114.000 Menschen beschäftigt und vor allem in der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Integration sowie der Instandhaltung hochentwickelter technologischer Systeme, Produkte und Dienstleistungen tätig ist. Weitere Informationen unter http://www.lockheedmartin.com/de .
Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum: