Anna Kikina nach dem ersten russisch-amerikanischen Überkreuzflug wieder im „Sternenstädtchen“

Erste Phase ihres Rehabilitationsprogramms im JSC abgeschlosssen. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.

Quellen: GK Roskosmos, TASS 22. März 2023.

SpaceX Crew-5 Mission Specialist Anna Kikina vor dem Raumflug. (Bild: SpaceX/NASA JSC)

Sternenstädtchen, 22. März 2023 – Die russische Kosmonautin Anna Kikina ist nach ihrer Mission in der Internationalen Raumstation ISS am Mittwoch wieder im „Sternenstädtchen“ bei Moskau eingetroffen. Sie hatte vom 5. Oktober vergangenen Jahres bis zum 12. März zusammen mit zwei amerikanischen und einem japanischen Astronauten in einem Crew Dragon von SpaceX das Programm der sogenannten Überkreuzflüge zwischen der GK Roskosmos und der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA eingeleitet. Bisher sind drei solcher gegenseitigen Mitflüge vereinbart.

Die derzeit einzige Frau im 130-köpfigen russischen Kosmonautenkorps hat nach der Rückkehr von der ISS die erste Phase ihres Rehabilitationsprogramms im Lyndon B. Johnson Space Center in Houston (Texas) absolviert. Sie wurde dabei auch von russischen Ärzten unterstützt, wie die Nachrichtenagentur TASS meldet. Nach den Belastungsproben und vertieften medizinischen Untersuchungen im Kosmonautenausbildungszentrum (ZPK) „Juri Gagarin“ werde dann ihre Verfassung eingeschätzt. Die Untersuchungsergebnisse sollen auch bei der Ausbildung von Kosmonauten und Astronauten in Russland Berücksichtigung finden.

Wie ich inzwischen von kompetenter Seite erfahren habe, ist das Interesse der Russinnen an Raumflügen gering. „Das ist unsere Mentalität“, hieß es zur Begründung.

Gerhard Kowalski

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