Zukunftsweisendes Vorhaben zur Sicherung kritischer Infrastruktur auf der ILA in Berlin vorgestellt. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Satelliten-Kommunikation e.V. (DeSK).
Quelle: DeSK 6. Juni 2024.
Berlin/Backnang, 6. Juni 2024: Gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) präsentiert sich das Deutsche Zentrum für Satelliten-Kommunikation (DeSK) aktuell im Rahmen der internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin bis zum 9. Juni 2024 auf dem Gemeinschaftsstand von Berlin Partner in der Raumfahrthalle 4 (Standnummer 310).
Zu dieser Gelegenheit haben das Fachgebiet Raumfahrttechnik der TU Berlin und das DeSK zu einem „RACCOON Meet & Greet“ am Eröffnungstag der ILA eingeladen. Im Rahmen dieses „Meet and Greet“ kamen zahlreiche Stakeholder aus Industrie, Forschung und Förderinstitutionen zusammen.
Das Vorhaben RACCOON – Robust And seCure post quantum COmmunication fOr critical iNfrastructure (Förderkennzeichen 50 YB 2212, DLR/BMWK) – zielt darauf ab, die Sicherheit von KRITIS-Anwendungen gegen stark angestiegene Cyber-Angriffe durch die Kombination aus fortschrittlichster Satelliten-, Kommunikations- und Cybersicherheits-Technologie zu stärken.
Mit diesem Projekt setzt die TU Berlin – mit Unterstützung des DeSK – einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der Raumfahrttechnologie und stärkt zugleich die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR (RFA) führte die TU Berlin durch das Programm und stellte die technischen Konzepte und Anforderungen des Projekts vor und diskutierte gemeinsam mit den ca. 40 geladenen Gästen potenzielle Anwendungsfälle und Szenarien.
So gilt es u.a. für Kraftwerks- und Verteilnetzbetreiber, eine sichere und zuverlässige, drahtlose Kommunikation ihres internationalen, weit verzweigten Netzwerkes zur Energieerzeugung und Verteilung zu garantieren.
Die Veranstaltung bot somit eine ideale Plattform zum Austausch über aktuelle Themen sowie Trends in der Satellitenkommunikation und Cybersicherheit. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich gemeinsam über Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen auszutauschen.
„Sichere Kommunikation ist gerade vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Bedrohungslage von großer Bedeutung. Mit dem Fördervorhaben RACCOON wird diesem wichtigen Ansatz Rechnung getragen, in dem kritische Infrastrukturen über Satellitenkommunikation abgesichert werden“ sagt Dr. Siegfried Voigt, Fachgruppenleiter für das nationale Programm Satellitenkommunikation in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR.
Es ist vorgesehen, die gesammelten Ideen und das Feedback in einen geplanten Anschlussworkshop im September bei der RFA in Bonn einfließen zu lassen, um die relevanten Bedarfe sowie Lösungen innerhalb des Projekts nochmals im Detail zu diskutieren.
Dieser Workshop soll die Zusammenarbeit weiter vertiefen sowie konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Satellitenkommunikation und Cybersicherheit definieren.
Die zwei Partner freuen sich darauf, viele weitere Besucher am Gemeinschaftsstand von Berlin Partner an den verbleibenden ILA-Tagen begrüßen zu dürfen und über spannende Forschungsprojekte zu informieren.
Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation e.V. (DeSK)
Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Hochschulen aus dem Bereich der Satellitenkommunikation haben sich im Jahr 2008 im Deutschen Zentrum für Satelliten-Kommunikation e.V. (DeSK) zusammengeschlossen.
Ziel des DeSK ist es, die inzwischen über 40 Mitglieder zur Erweiterung der Geschäftsbeziehungen zusammenzuführen sowie zu einem schlagkräftigen Netzwerk zu bündeln und dabei Synergien zu erzeugen. Außerdem werden gemeinsame Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung durchgeführt. Ferner obliegt dem DeSK der Betrieb eines Showrooms zum Thema ‚Satellitenkommunikation‘.
Als Teil der Kompetenzzentren Initiative der Region Stuttgart wird das DeSK von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) gefördert.
Technische Universität Berlin (TUB) / Fachgebiet Raumfahrttechnik
Das Fachgebiet Raumfahrttechnik des Instituts für Luft- und Raumfahrt (ILR) nahm am 1. März 1963 mit dem Dienstantritt Prof. Eugen Sängers (†1964) seine Lehr- und Forschungstätigkeit auf. Es ist der erste deutsche Lehrstuhl der Raumfahrt.
Das Ziel des Fachgebietes – unter der aktuellen Leitung von Prof. Enrico Stoll – ist es, Systemingenieure für die Raumfahrt auszubilden und auf die heutigen Marktanforderungen vorzubereiten.
Der Entwurf, die praktische Realisierung und der Betrieb von Kleinsatellitenmissionen mit Studenten stehen im Mittelpunkt der Lehre und Forschung. Damit soll die erfolgreiche Tradition des ILR, eigene Satelliten mit Studenten zu bauen und im Orbit zu betreiben, fortgesetzt werden.
Ebenso werden die Aktivitäten zum Bau und Start eigener Raketen und die Durchführung von Experimenten auf Höhenforschungsraketen weitergeführt.
Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum: