Bislang glaubte man das die Anzahl von roten Quasaren sehr begrenzt ist, doch neuste Untersuchungen des JPL der NASA zeigen, das sie häufiger vorkommen als vermutet.
Ein Beitrag von Sven Piper, bearbeitet von Star-Light. Quelle: JPL (NASA).
Nach neusten Untersuchungen die unter Dr. Mark Lacy, vom Space Infrared Telescope Facility Science Center, geleitet wurden, ist die Anzahl von roten Quasaren höher als zunächst gedacht. „Jede Galaxie hat einen Quasar oder besaß einen in seiner Lebensgeschichte. Wir wollen eine gute Schätzung der Anzahl der Quasare haben, die in den Anfängen des Universums entstanden sind und sie mit der Anzahl der aktuellen Schwarzen Löcher vergleichen“ sagt Lacy.
Quasare werden durch Schwarze Löcher verursacht, die sich im Zentrum einer Galaxie befinden und ständig Material verschlucken. Wenn dieses Material verschluckt wird, wird es aufgeheizt und der Quasar beginnt strahlend zu leuchten. Durch das heiße Gas erscheinen viele Quasare in einem blauen Licht.
Ist der Quasar allerdings durch eine Staubwolke verschleiert, ist sein Farbspektrum zum rötlichen Licht hin verschoben, da der Staub das blaue Licht absorbiert. Rote Quasare sind besonders deswegen schwer aufzuspüren, weil sie wegen ihrer Farbe leicht mit Sternen verwechselt werden können.
Um diesen Objekten jedoch trotzdem auf die Spur zu kommen, haben Lacy und sein Team die Daten zweier Himmelsdurchmusterungen mit der Position von bekannten Quasaren in Übereinstimmung gebracht. Dabei handelte es sich um den Two-Micron All-Sky Survey im nahen Infrarot und den Faint Images at the Radio Sky at Twenty-centimeters-Katalog.