TESAT: Staatssekretär zu Besuch in Backnang

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, besuchte das Deutsche Zentrum für Satelliten-Kommunikation e.V. (DeSK) sowie die Tesat-Spacecom GmbH & Co. KG (TESAT) in Backnang, einen der größten Raumfahrtstandorte in Deutschland. Eine Pressemitteilung der Tesat-Spacecom GmbH & Co. KG.

Quelle: Tesat-Spacecom GmbH & Co. KG 1. März 2023.

(Foto: TESAT)

1. März 2023 – Bei seinem Besuch konnte sich der Staatssekretär im DeSK-Showroom umfassend über die Satellitenkommunikation informieren und im Anschluss bei TESAT ein Bild von der Serienproduktion in der Raumfahrtbranche machen.

High-tech aus der Murr-Metropole
„Weltraumtechnologien sind bereits ein fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Ob Fernsehen, Navigation, Internet oder Erdbeobachtung – all dies wäre ohne Satellitenkommunikationstechnik, wie wir sie in der heutigen Zeit kennen, nicht denkbar. Der Standort Backnang bildet sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Produktion den regionalen Schwerpunkt der deutschen Raumfahrtindustrie in Sachen Satellitenkommunikationssysteme”, resümierte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seinem Besuch vor Ort. “Die Satellitenkommunikation ist ein zentraler Wirtschaftsbereich aus und für Backnang. Dabei hat sich hier ein Cluster ausgebildet, das in ganz Deutschland einmalig ist. In diesem Zusammenhang freue ich mich sehr, dass diese wichtige Branche auf politischer Ebene Unterstützung findet und sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp vor Ort selbst ein Bild davon macht”, hieß Oberbürgermeister Maximilian Friedrich den landespolitischen Besuch in der Murr-Metropole willkommen.

(Foto: TESAT)

Wachstumschancen für eine ganze Region
“Momentan wird immer von Weltraumtourismus und SpaceX berichtet, aber New Space – oder wie wir sagen: Next Space – beschreibt eigentlich die Kommerzialisierung der Raumfahrt. Von den typischen wissenschaftlichen Missionen hin zu geschäftsmodellbasierten Services, wie z.B. Satelliteninternet. Bis 2040 soll der internationale Raumfahrtmarkt so groß sein, wie der heutige Automobilmarkt.” erklärt Thomas Reinartz, CEO TESAT. “Wir haben uns zum Weltmarktführer für Laserkommunikation gemausert und investieren hier am Standort über 25 Millionen Euro in die Serienproduktion von Laser Communication Terminals. Dies umfasst unter anderem den Bau eines neuen Fertigungsgebäudes”. Wachstumschancen ergeben sich vor allem insbesondere durch Satellitenkonstellationen. “Um Daten sicher zwischen Satelliten auszutauschen oder an die Erde zu senden, bedarf es in den meisten Fällen Technologie aus Backnang. Auch die hier ansässigen KMUs leisten ihren Beitrag zur Technologiekompetenz am Standort”, schildert die Geschäftsführerin des DeSK, Dilara Betz.

“In Zeiten, in denen Untersee-Pipelines angegriffen oder Spionage-Ballons abgeschossen werden, bedarf es sichere und resiliente Kommunikationswege. Eine Lösung hierfür ist die optische Laserkommunikation. In diesem Marktsegment sind wir Technologieführer. Das ist unser Beitrag für ein resilientes und souveränes Europa”, erklärt Thomas Reinartz. “Schön wäre es, wenn diese Technologie nicht nur in den USA sondern auch in Europa systematisch eingesetzt würde. Sonst haben wir hier bald den nächsten mp3-Player entworfen”, witzelt Reinartz zum Abschluss des Besuchs von Staatssekretär Dr. Rapp.

Über Tesat
Bei TESAT in Backnang entwickeln, fertigen und vertreiben über 1.100 Mitarbeiter Systeme und Geräte für die Telekommunikation via Satellit. Das Produktspektrum reicht dabei von kleinsten raumfahrtspezifischen Bauteilen bis hin zu Modulen, ganzen Baugruppen oder Nutzlasten. Weltweit einziger Anbieter und technologisch führend ist TESAT bei den optischen Terminals zur Datenübertragung via Laser (LCTs). Bis heute wurden weit über 700 Raumfahrtprojekte durchgeführt.

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