Alle Informationen zum SSAF-4S Aufbauflug.
Autor: Michael Schumacher
Nutzlast: Sojus TM-34
Nutzlastbeschreibung: siehe Rettungsraumschiff Sojus
Startfahrzeug: Sojus U
Startfahrzeugbeschreibung: siehe Startfahrzeug Sojus
Start: 25. April 2002, 06.27 Uhr GMT vom Baikonur Kosmodrom in Kasachstan
Ankopplung: 27. April 2002, 07.56 Uhr GMT
Abkopplung: 09. November 2002, 20.44 Uhr GMT
Kopplungsdauer: 196 Tage, 12 Stunden, 48 Minuten
Landung: 10. November 2002, 00.04 Uhr GMT bei Arkalyk in Kasachstan
Missionsdauer: 198 Tage, 17 Stunden, 37 Minuten
Missionsbeschreibung:
Am 25. April 2002 um 06.27 Uhr GMT hob das Rettungsraumschiff Sojus TM-34 vom Baikonur Kosmodrom in Kasachstan ab. Zum Zeitpunkt des Starts befand sich die ISS in einer Höhe von 393 Kilometern über dem Irak. Weniger als neun Minuten nach dem Start wurden die Solarzellenflügel und die Navigationsantennen erfolgreich entfaltet. Die VC-3, die aus Kommandant Juri Gidsenko, Bordingenieur Roberto Vittori und Raumflugteilnehmer Mark Shuttleworth bestand, wurde in eine Erdumlaufbahn mit einem Perigäum von 193 Kilometern und einem Apogäum von 247 Kilometerns bei einer Inklination von 51,6 Grad geschossen.
Am 27. April 2002 um 07.56 Uhr GMT koppelte Sojus TM-34 in einer Erdorbithöhe von 388 mal 412 Kilometer an den Nadir Kopplungsstutzen des Control Module „Sarja“ an, als sich die beiden Raumfahrzeuge über Ostasien befanden. Um 09.25 Uhr GMT wurden die Luken zwischen den beiden Raumfahrzeugen geöffnet. Danach begann der Transfer der Konturensitze aus dem Re-entry Compartment von Sojus TM-34 in das von Sojus TM-33 und umgekehrt, wodurch Sojus TM-34 zum neuen Rettungsraumschiff wurde.
Am 09. November 2002 um 20.44 Uhr GMT koppelte Sojus TM-34 vom Nadir Kopplungsstutzen von „Sarja“ ab. Am nächsten Tag um 00.04 Uhr GMT erfolgte die Landung des Rettungsraumschiffes in dem vorgesehenen Gebiet nahe Arkalyk, Kasachstan. Es war seit mehr als zehn Jahren die erste Nachtlandung eines Raumschiffes des Typs Sojus. An Bord befand sich die VC-4, die aus Kommandant Sergej Saljotin sowie den Bordingenieuren Frank de Winne und Juri Lontschakow bestand. Die Abkopplung setzte die Voraussetzungen für den Start des Space Shuttle „Endeavour“, der im Rahmen der Mission STS-113 die ITS Port 1 (P1) zur ISS transportieren soll, dessen Start für den 11. November 2002 angesetzt ist.